Indonesiens Drachen: Die Komodowarane


Indonesiens Drachen: die Komodowarane

Legenden von Drachen gibt es in vielen Kulturen. Indonesien gehört zu den wenigen Ländern, wo man nicht nur Mythen über riesenhaften Echsen begegnen kann, sondern auch den Tieren selbst.

Komodowarane passen in keines der Schemata, die Menschen normalerweise für Tiere begeistern: Sie sind weder elegant noch ein besonders eindrucksvoller Jäger – und niedlich sind sie schon gar nicht. Dennoch kommen jedes Jahr rund 50.000 Reisende auf die Kleinen Sunda-Inseln, um die Echsen hautnah zu erleben. Komodowarane – gefährlich oder in Gefahr? Gefährlich und gefährdet – unter diesen Schlagwörtern lässt sich wohl am besten zusammenfassen, was Komodowarane so faszinierend macht. Nur noch um die 4.000 Exemplare der Echsen soll es auf unserem Planeten geben, sie leben vor allem auf den indonesischen Inseln Komodo und Rinca sowie auch auf Gili Dasami, Gili Motang und stellenweise auch auf Flores. Bis heute ist das Verhältnis zwischen dem Komodowaran und den Einwohnern der Kleinen Sunda-Inseln zwiegespalten. Einerseits sind die Echsen gefürchtet und reißen immer wieder Nutztiere, andererseits ist in der Kultur der Ureinwohner eine gewisse Ehrerbietung gegenüber den Echsen verankert. Nicht zuletzt verdient die Region heutzutage an den Reisenden aus aller Welt, die sich hier auf die Spur der Drachen begeben.

Auf den Spuren der Komodowarane

Auf Drachensuche begibt man sich nie allein, sondern nur mit einem erfahrenen Guide. Auch wenn die Riesenechsen Menschen in den meisten Fällen nur angreifen, wenn sie sich bedroht fühlen – herausfordern muss man ein bis zu drei Meter langes und erstaunlich intelligentes Reptil mit Giftzähnen ja nicht. Komodowarane sind zwar in vielerlei Hinsicht faszinierend – die sympathischsten Zeitgenossen sind sie nicht: Neben Hirschen und Wildschweinen machen sie auch Jagd auf kleinere Artgenossen. Allerdings reicht oft bereits ein Biss, um das Schicksal der Beute zu besiegeln: Die meisten größeren Beutetiere erlegen Komodowarane mithilfe des wirksamen Gifts. Die Echsen sind als Jäger erstaunlich erfolglos, meist erbeuten sie nur einmal im Monat ein größeres Tier – dafür kann ein Komodowaran in einem solchen Fall über 70 Prozent seines eigenen Körpergewichts an Nahrung auf einmal verdrücken.

Anreise auf die Inseln der Drachen

Ausgangspunkt für einen Besuch der Komodowarane ist für gewöhnlich der Flughafen Labuan Bajo auf Flores, von wo aus man mit dem Schiff nach Rinca oder Komodo übersetzen kann. Wer nicht nur einen Tagesausflug auf eine der Dracheninseln unternehmen möchte, sondern die Region eingehender kennenlernen will, übernachtet am besten auf dem Schiff. So kann man Abstecher zu verschiedenen Inseln und Attraktionen der Region machen. Neben den Komodowaranen sollte man sich auf den Kleinen Sunda-Inseln die Unterwasserwelt nicht entgehen lassen. Farbenfrohe Korallenriffe werden umschwirrt von bunten Fischen, majestätisch ziehen Rochen, Haie und Wasserschildkröten ihre Bahnen im warmen, klaren Wasser. Keine Frage: Die Kleinen Sunda-Inseln sind ein Paradies für Taucher. Erholung versprechen anschließend die schönen Strände, darunter sogar einer, dessen Sand rosarot schimmert.

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