Der atemberaubende Inselstaat Indonesien ist bekannt für Sonne, Strand und Meer und ist vor allem deswegen bei Urlaubern äußerst beliebt. Doch Indonesien hat weit mehr zu bieten, denn auf den Inseln befindet sich einer der größten und artenreichsten Regenwaldbestände der Erde. Aus diesem Grund verdient die beeindruckende Exotik und Vielfalt der indonesischen Flora und Fauna besondere Aufmerksamkeit und eine Wanderung durch das grüne Labyrinth wird zum unvergesslichen Erlebnis.
Der Inselstaat Indonesien umfasst mehr als 17.500 Inseln und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 1.904.000 Quadratkilometern. Aufgrund seiner großen Ausdehnung bietet er nahezu alle auf der Erde anzutreffenden Landschaftstypen. Sumpfige mit Flüssen durchzogene Tiefebenen, tropische Regenwälder, Gebirge, Steppen und Savannen, Indonesien bietet eine außergewöhnlich vielfältige Flora, und auch die Fauna der Inseln ist beeindruckend.
Wer sich auf den indonesischen Inseln befindet, sollte sich somit nicht nur mit Traumstränden, Sonne und Meer zufriedengeben, sondern auch das Pflanzenlabyrinth Indonesiens kennenlernen. Eine ausgiebige Wanderung durch die spannende Vielfalt Indonesiens hat das Potenzial zum größten Reiseabenteuer schlechthin zu werden.
Durch die Lage auf beiden Seiten des Äquators herrscht in Indonesien ein tropisches Klima mit starken Monsunwinden, und es ist zwischen Juni und September recht trocken, von Dezember bis Mai jedoch feucht und bietet hervorragende Bedingungen für eine üppige Vegetation. Zwischen Sulawesi und Borneo verläuft die Wallace Line, eine Art biologische Trennlinie, die den Übergang von der asiatischen zur australischen Flora und Fauna markiert.
Die Wallace Line erstreckt sich über die Straße von Lombok und Makassar bis hinunter in den Südosten der Philippinen. Zusätzlich gibt es im Inselstaat jedoch noch weitere Trennlinien, welche die einzelnen Inselgruppen des Staates voneinander abgrenzen und für eine außergewöhnliche Artenvielfalt sorgen. Diese Linien verlaufen durch die Seestraße von Maluku und Sulawesi sowie entlang der Westküste Australiens bis zur Küste von West-Neuguinea.
Aufgrund der biologischen Trennlinien verfügt Indonesien über unterschiedliche Vegetationszonen. Während Urlauber auf Timor savannenähnliche Trockengebiete vorfinden, bietet Borneo typische tropische Regenwälder. Bali beeindruckt hingegen mit traumhaften weißen Stränden, Sumatra verfügt entlang seiner Flüsse über ein fruchtbares Schwemmland, und die Berge von West-Papua sind mit Schnee bedeckt.
Dementsprechend vielfältig sind die Pflanzen des Landes. Am Straßenrand herrschen Farne, Sträucher und Flechten vor, allerdings können Touristen bereits dort die ersten Lianen erblicken. Die Lianen des üppigen Dschungels winden sich um Brettwurzler und Akazien, auf denen ein ausladendes Blätterdach thront.
Doch auch der Boden weist eine üppige Vegetation auf. Schwarzer Mehltau, Schwindlinge, Sandelholz, Palembang-Holz und Ebenholz trifft man in Indonesien ebenso an wie Merbau in West-Neuguinea und Teakholz auf Java. Die außergewöhnlichste Pflanze bietet jedoch Sumatra mit der Rafflesia arnoldii, der größten Blume der Welt. Die Blüte der riesigen blatt- und stiellosen Blume blüht nur kurz und kann nur zu bestimmten Zeiten und für knapp eine Woche bestaunt werden.
Sumatra hat jedoch eine weitere Blumen-Attraktion zu bieten: die Amorphophallus tatinum, eine Blume mit dem weltweit größten bekannten Blütenstand. Darüber hinaus wachsen in ganz Indonesien allerlei Orchiedeen. Als Nationalblume Indonesiens gilt jedoch die weiße Melati-Blume, die bei jeder Art von indonesischer Zeremonie eine große Rolle spielt.
Knapp ein Viertel der indonesischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs und verfügen somit über einen sehr fruchtbaren Boden. Vanille, Durian, Papaya, Bananen, Kakao, Kaffee und Mangrovenwälder gedeihen prächtig auf ihm.
Nicht nur die vielfältige Flora Indonesiens, auch die interessante Fauna des Inselstaates ist es wert, erkundet zu werden. Bedingt durch die geografische Vergangenheit der Inseln, in der Neuguinea mit Australien verbunden war und Java, Sumatra, Bali und Kalimantan zum asiatischen Festland gehörten, wartet das Inselparadies mit einer sehr vielfältigen Fauna auf.
So können Touristen in West-Neuguinea das endemische Baumkänguru bestaunen. In den Wäldern Sumatras und im Nationalpark Barisan Selatan versteckt sich hingegen der vom Aussterben bedrohte Sumatra-Tiger. Der bevorzugte Lebensraum der Süßwasser-Delfine und Rüsselaffen ist die Insel Kalimantan, und auf Java können Bantengs entdeckt werden. Auf den Komodo-Inseln ist der größte Waran der Welt, der Komodo Waran, heimisch.
Die kleinen Verwandten des Warans, eine Vielzahl von Echsen, Geckos und Agamen, tummeln sich allerdings in ganz Indonesien. Sulawesi gilt als Heimat der Hirschschweine "Babi Rusa", der Zwergbüffel "Anoa" sowie der Zibet-Katze. Diese wird im indonesischen Inselstaat gezüchtet, um Kaffeebohnen zu veredeln: Die Tiere fressen die Bohnen und scheiden sie wieder aus.
Auf den Maluku Islands und auf West-Neuguinea können neugierige Urlauber zudem eine Vielzahl an tropischen Vogelarten bestaunen, wie zum Beispiel den Nashornvogel und die flugunfähigen Kasuaren. Allerdings bietet Indonesien auch eine Reihe von bekannten Vögeln wie Adler, Reiher und Falken. Das berühmteste und auch beliebteste Tier der indonesischen Inselwelt ist jedoch der Orang-Utan in den Wäldern Kalimantans und Sumatras.
Um die Tiere vor Gefangenschaft und Kahlschlag zu schützen und ihnen eine spätere Rückkehr in die Wildnis zu ermöglichen, wurde vom World Wildlife Fund (WWF) in Kooperation mit der indonesischen Regierung ein Orang-Utan-Rehabilitationscenter eingerichtet. Die Orang-Utans sind jedoch nicht die einzigen Affenarten Indonesiens, Touristen können auf den Inseln auch Longtailaffen, Grauaffen und Makaken entdecken. Darüber hinaus bieten Indonesiens Küsten lauf WWF mehr als 3.000 Fischarten und 75 Prozent aller bekannten Korallenarten.
Kein Wunder, dass Indonesien zu den schönsten, beliebtesten und zudem noch günstigsten Tauchrevieren der Welt gehört. Und das Beste ist: Urlauber müssen sich gar nicht in die Tiefe wagen, denn bereits beim Schnorcheln zeigen sich jede Menge interessante Ozeanbewohner wie prunkvolle Feuerfische, gigantische Thunfische Skorpionfische, verschiedene Wrassenarten, Aale, Steinfische, Anemonenfische, Halfterfische, Schmetterlingsfische und Muränen.
Diese große Inselgruppe liegt zwischen Australien und den Malaiischen Halbinseln in Südostasien und gehört politisch größtenteils zu Indonesien. Der Archipel unterteilt sich in die sogenannten Großen und Kleinen Sundainseln.
Hierzu zählen im engeren Sinne die vier größten Inseln Java, Sumatara, Borneo und Sulawesi. Die nördlich von Java gelegene Insel Madura wird oftmals zu den Großen Sundainseln dazu gezählt.
Java gehört auch wegen der auf ihr liegenden indonesischen Hauptstadt Jakarta, zu den bedeutendsten Inseln des Inselstaates. Indonesien Rundreisen nach Java sind vor allem aufgrund der traumhaften Naturkulisse und der langen Geschichte sehr beliebt, denn hier können Sie auf den Spuren längst vergangener Kulturen wandeln. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten auf Java gehört der zum UNESCO Weltkulturerbe zählende buddhistische Tempel Borobudur in Zentraljava. Zudem können Urlauber auf der atemberaubenden Insel auch die javanischen Feuerberge auf einer Rundreise erleben.
Wenn Sie auf Indonesien Rundreisen eine Kombination aus Ursprünglichkeit und Moderne erleben möchten, dann besuchen Sie die Große Sundainsel Sumatra. Hier können Sie die Kultur der Minagkabau und der Batak hautnah erleben und den größten See Indonesiens in Sumatras Norden besuchen. Darüber hinaus werden Sie das Hochland um Bukittinggi oder die Orang Utan Station begeistern. Falls Sie während Indonesien Rundreisen etwas mehr Action erleben möchten, lohnt sich eine Raftingtour im Norden Sumatras.
Dichten, stellenweise undurchdringlichen Dschungel bietet hingegen die Insel Kalimantan, die vielen besser als Borneo bekannt ist. Das Erscheinungsbild der Insel wird von Mangrovenwäldern und dichtem Dschungel geprägt, was Kalimantan zu einem Ort der Extreme macht. So können Sie zum Beispiel auf einer Fahrt mit dem Hausboot sowohl das Leben der Einheimischen beobachten, als auch einmalige Naturschauspiele und seltene Tiere bestaunen. Darüber hinaus bietet die Insel eine weitere Orang Utan Auffangstation und fantastische Korallenriffe vor der Küste.
Die faszinierendste Insel für Indonesien Rundreisen ist Sulawesi, die ihre Arme in alle Himmelsrichtungen ausstreckt und es auf den verschiedenen Inselarmen die unterschiedlichsten Völkerstämme und Landschaften zu entdecken gibt. Der Norden der Insel ist vor allem aufgrund der steilen Riffwände des Bunaken Nationalparks eines der beliebtesten Tauchreviere Indonesiens. Die Vulkane des Minahasa Hochlandes, den Tondano- und Linowsee mit ihren vulkanischen Aktivitäten sowie den faszinierenden Tangkoko Nationalpark sind besonders für Abenteurer ein wahres Highlight.
Die bekannteste und auch beliebteste Insel der Kleinen Sundainseln ist Bali, die atemberaubende Insel der Götter mit besonders vielen spannenden Kontrasten. Hier können Sie sowohl tropisch bewaldete Vulkane als auch hinduistische Tempelanlagen und das idyllische Dorfleben bestaunen. Auf Bali finden Urlauber pittoreske Mangrovenwälder, tropische Nebelwälder, spannende Lavalandschaften und interessante terrassierte Reisfelder, die auf Führungen durchwandert werden können. Darüber hinaus bietet die Insel natürlich auch die allseits bekannten herrlichen Strände, tolle Badebedingungen und fantastische Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten.
Die üppige Tropeninsel Bali bietet den Reisenden eine unglaubliche Vielfalt. Die einzigartige indonesisch-hinduistische Kultur der Balinesen offenbart sich in mystischen Tempelanlagen. Tropischer Regenwald, Reisterrassen und Blüten in allen Farben machen das Bild der Trauminsel perfekt. Erholungssuchende finden viele attraktive Möglichkeiten auf der Insel. Die herrlich hellen Sandstrände im Süden mit den mondänen Badeorten lassen kaum Wünsche offen. Wer neben der Entspannung am Strand weitere Erlebnisse sucht, kann wunderschöne, nahe gelegene Tempel besuchen oder sich Aktivitäten des Hotels wie Schnorchelausflügen oder Kochkursen anschließen. Weiter im Norden geht es deutlich ruhiger zu. Die einmaligen dunklen Strände sind hier vulkanischen Ursprungs. Hier finden sich viele exklusive Resorts, die ihren Gästen nur das Beste bieten. Vor allem Surfer, Taucher, Schnorchler, Entspannungssuchende und Wellness-Fans kommen auf dieser Insel voll auf ihre Kosten.
Neben Bali gehören auch das von Bali nur durch einen Seegraben getrennte und dennoch grundverschiedene Lombok, die Inseln Sumbawa und Sumba und das nahezu unentdeckte Paradies Timor zu den Kleinen Sunda-Inseln. Ebenfalls Teil der Kleinen Sunda-Inseln ist die idyllische Insel Flores mit ihren steppengleichen Ebenen und den zerklüfteten Vulkanen sowie die Insel Komodo. Die bekannteste dieser weiteren Inseln ist, dank der dort vorkommenden Warane, ohne Zweifel die Insel Komodo. Auf Reisen nach Komodo können Sie allerdings nicht nur die berühmten Komodowarane im Komodo Nationalpark bestaunen, sondern auch hervorragende und anspruchsvolle Tauchplätze besuchen. Fortgeschrittene Taucher können zudem an einer mehrtätigen Segeltour teilnehmen, die sie zu den interessantesten Tauchplätzen vor Komodos Küste bringt.
Die drei kleinen Gili-Inseln liegen nicht weit von der Küste Lomboks entfernt. Auf den Inseln Gili Trawangan, Gili Air und Gili Menor finden sich schlicht paradiesische Verhältnisse. Traumhafte weiße Sandstrände, üppig grüner Bewuchs und Korallenriffe, die mit Fischen in allen Farben das Herz der Schnorchler und Taucher höher schlagen lassen. Gili Trawangan, die größte der drei Inseln, bietet ein aktives Nachtleben. Auf den anderen beiden geht es deutlich beschaulicher zu. Erreichbar sind diese Inseln nur mit dem Boot ab Bali (Fahrzeit mit dem Schnellboot ca. 90 Minuten) oder ab Lombok (Fahrzeit mit dem Boot ca. 20 Minuten).
Die Riffe rund um die Inseln werden im Rahmen eines Meeresnationalparks geschützt. Sie zählen zu den besten Tauchspots Indonesiens. Inzwischen gibt es mehrere deutschsprachige Tauchschulen auf den Gilis. Genauso lassen sich mit dem Boot verschiedenste Schnorchelausflüge unternehmen. Oft reicht es aber schon aus, die Taucherbrille aufzusetzen und direkt vor dem Hotel los zu schnorcheln.
Auf den Inseln gibt es keine natürlichen Süßwasservorkommen und auch keine motorisierten Fahrzeuge. Das einzige Verkehrsmittel sind Pferdekutschen, die sogenannten Cidomos. Es scheint fast, als wäre die Zeit stehen geblieben.
Auf der malerischen Insel Lombok finden alle Entspannung, denen Bali zu viel Trubel bietet. Hier auf Lombok ist das Leben noch deutlich ruhiger und dörflicher. Entlang von Lomboks Küsten ziehen sich bezaubernde lange Sandstrände, an denen Erholung garantiert ist. Deshalb gilt Lombok auch als Geheimtipp. Das Bild der Insel Lombok ist geprägt vom 3.700 Meter hohen Vulkan Rinjani, und im Inland werden viele Nahrungsmittel wie Reis und Gewürze kultiviert. Im Allgemeinen ist Lombok trockener als Bali. Rund um Vulkan und Plantagen kommen auch Wanderfreunde auf ihre Kosten. Dabei lassen sich Lomboks landschaftliche Schönheit und die unberührte Natur am besten entdecken. Die Strände im Westen und Süden der Insel sind kilometerlang und weiß. Hier liegt auch Sengiggi, ein kleiner Ort, der als Touristenzentrum der Insel gilt: Am Sandstrand reihen sich komfortable Hotels aneinander.
Neben einem herrlich entspannten Strandurlaub sind auf Lombok auch viele Aktivitäten möglich. Tauchschulen organisieren Tauchgänge zu den verschiedenen Revieren, Hotels bieten Schnorchelausflüge und Fahrten ins Inselinnere zu den Dörfern der Einheimischen an. Auch für Familien mit Kindern gibt es auf Lombok ein großes Angebot. Das Meer ist hier ruhiger als auf Bali und deshalb auch für kleinere Kinder geeignet.
Auch wenn die Tiere und Pflanzen in der Regel nicht gefährlich sind, anfassen sollten Touristen die Meeresbewohner auf keinen Fall. Ebenso verhält es sich mit der beeindruckenden Flora und Fauna auf dem Land. Bei einer Trekkingtour sollten sich Urlauber strikt an die Anweisungen des Guides halten und ruhig bleiben, keine Fluchtversuche unternehmen und nicht versuchen, die Tiere anzufassen. Ein Großteil der indonesischen Inseln sind zudem Nationalparks, die Pflanzen sind also geschützt und sollten nicht zerstört oder mitgenommen werden. Wer sich daran hält, wird einen unvergesslichen Aufenthalt inmitten der spannenden Natur Indonesiens erleben.
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